Club
Der Club
Im Saint Hubert-Bloodhound Club von Deutschland e.V. haben sich Freunde, Halter und Bewunderer dieser imposanten Rasse aus Deutschland und angrenzenden europäischen Ländern zusammengeschlossen.
Seit der Gründung des Clubs 1977 ist unsere Mitgliederzahl bei ca. 50 Mitglieder konstant geblieben.
Wir versuchen, die Kontakte untereinander zu pflegen, die Rasse in Deutschland zu erhalten und die richtigen Menschen für unsere Welpen zu finden.
Dafür richten wir jährlich fünf bis sechs Spezialschauen aus, die den internationalen Rassehundeschauen angegliedert sind. Unsere beiden Hauptveranstaltungen des Clubs sind im Frühsommer unsere Clubsiegerschau und im Herbst unser „Hubertustreffen“.
Der Bloodhound
Gesamteindruck
Der Bloodhound ist ein schwerer, kräftiger Hund mit harmonischem Exterieur und raumgreifender, federnder Gangart.
Kopf
Der Kopf ist einer der charakteristischsten Punkte dieser Rasse. Er muss gut geformt sein, groß in allen Dimensionen, aber nicht zu breit. Die Augen sind tiefliegend und das Unterlid hängt herab und zeigt dabei die Nickhaut.
Die Kopfhaut ist fein und lose. Sie bildet speziell bei gesenktem Kopf mehr Falten als bei jeder anderen Hunderasse.
Der Ausdruck ist würdevoll und erhaben.
Haarkleid und Farbe
Das Fell soll die Struktur eines Houndfells (wärmendes Unterhaar mit feuchtigkeitsabweisendem, härterem Deckhaar) aufweisen.
Es werden drei Farbschläge akzeptiert: schwarz mit loh (black and tan), leberfarben mit loh (liver and tan) und rot (red) in vielen Schattierungen.
Größe
Die Idealgröße sollte bei Rüden um 68 cm und bei Hündinnen um 62 cm liegen.
Chien de Saint Hubert
Der Ursprung der Rasse liegt etwas im Dunkeln. Die Legende von Francois Hubert berichtet, dass er schon im 8. Jahrhundert mit seinen Chiens de St. Hubert in den belgischen Ardennen jagte.
Nach der Vision des Kreuzes im Geweih eines weißen Hirsches schwor er der Jagd ab, um Mönch zu werden.
Er gründete das Kloster St. Hubert, wo die edlen Hunde über Jahrhunderte weitergezüchtet wurden.
Die Farbe der meisten Hunde war damals schwarz mit lohfarbenen Abzeichen. Es gab auch vereinzelt rote, gescheckte und weiße Exemplare. Wilhelm der Eroberer und die Adelsfamilie der Talbots brachten die ersten Chiens de St. Hubert um 1066 nach England. Hier wurden sie in verschiedene andere Rassen eingekreuzt und auch reinblütig weitergezüchtet.
Somit kann der Typ des alten Chien de St. Hubert als Urvater fast aller brackenartigen Rassen bezeichnet werden.
Bloodhound
In England entstand der zweite Name „Bloodhound“. Zum einen durch die hervorragende Leistung, einer Schweißspur noch nach Tagen folgen zu können, zum anderen durch die strenge Linienzucht, die vorzugsweise ein Privileg der Klöster und der Adligen war. Also aus reinem Blute – Vollbluthunde – Bloodhounds.
In seiner Heimat Belgien und auch in Frankreich wird der Bloodhound auch heute noch offiziell Chien de St. Hubert genannt.